Den Kindern ermöglicht die Unterbringung in einer Erziehungsstelle oder einer Familienwohngruppe das Aufwachsen in der Normalität einer Familie, die sich auch nach außen, zum Beispiel in der Schule darstellt.
Der Familienstatus beinhaltet ein stabiles Bindungsangebot, verlässliche Lebensverhältnisse in einem überschaubaren Rahmen und insgesamt förderliche Lebensverhältnisse.
Durch die Verbindung des Alltagslebens mit pädagogisch-therapeutischer Professionalität sollen die jungen Menschen in ihrer Entwicklung gefördert und psychosoziale Belastungen reduziert werden. Dafür ist es erforderlich, ein umfangreiches Verständnis für den lebensgeschichtlichen Hintergrund des Kindes aufzubringen und dieses im Kontext zu Konflikten und pädagogischen Herausforderungen zu betrachten.
Professionalität erreichen wir durch regelmäßige Fachberatung und das Angebot zur Nutzung der Kängo-Ressourcen. Die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen, internen QM-Prozessen sowie an externen Supervisionen ist für alle Erziehungsstellen verpflichtend und trägt entscheidend zur Qualitätssicherung bei.
Für den Betrieb einer Erziehungsstelle / Familienwohngruppe ist die Bereitschaft, „öffentliche Familie“ zu sein, unerlässlich. Kängo-Erziehungsstellen und -Familienwohngruppen arbeiten kooperativ, geplant und dokumentierbar. Die Ausgestaltung des alltäglichen Lebens orientiert sich an dem Hilfeplan, in dem die Zielsetzungen der Maßnahme individuell vereinbart werden.